05.10.2021 | Arbeitsmarkt

Kurzarbeit geht langsamer zurück

Teletax

Immer weniger Menschen sind in Kurzarbeit, allerdings hat sich dieser Rückgang im September verlangsamt, wie das ifo Institut festgestellt hat. In einigen Branchen stieg sie sogar wieder an.

610.000 Menschen waren im September noch in Kurzarbeit, nach 694.000 im August. Im Juli waren es 1,07 Millionen. Das sind 1,8 Prozent der abhängig Beschäftigten nach 2,1 Prozent im August und 3,2 im Juli. Das schätzt das ifo Institut auf der Grundlage seiner Konjunkturumfrage und von Daten der Bundesagentur für Arbeit.

Anstieg in der Autobranche und Metallerzeugung

„Einen kleinen Anstieg der Kurzarbeitszahlen sehen wir dagegen in der Industrie, von 250.000 auf 260.000 Beschäftigte oder von 3,6 auf 3,7 Prozent. Insbesondere die Autobranche und die Metallerzeugung haben die Kurzarbeit erhöht, offenbar wegen der Lieferprobleme bei Vorprodukten“, sagt ifo-Umfrageexperte Stefan Sauer. In der Autobranche stieg die Zahl von 26.000 auf 34.000 der Beschäftigten, in der Metallerzeugung von 3.000 auf 6.000.

Rückgänge besonders im Gastgewerbe

Die stärksten Rückgänge gab es im Gastgewerbe. Hier sind aktuell 5,5 Prozent oder 58.000 Beschäftigte in Kurzarbeit, im Vormonat waren es noch 7,6 Prozent. Im Einzelhandel sank die Kurzarbeit von 1,0 auf 0,9 Prozent, was dort 21.000 Beschäftigte bedeutet, im Großhandel von 1,7 auf 1,1 Prozent oder 15.000 Beschäftigte.

(ifo / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 05.10.2021, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.