27.02.2025 | Studie

Bitcoin ist kein Goldersatz

Eine aktuelle Studie vergleicht Renditen von Bitcoin und Gold mit denen von Aktien und Staatsanleihen. Bitcoin eignet sich danach nicht, um das Aktienportfolio zu diversifizieren und abzusichern.

(Foto: © iStock.com/SKapl)

Für die Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) wurden die monatlichen Renditen der vergangenen zehn Jahre von Gold, Bitcoin sowie US-amerikanischen und deutschen Aktien und Anleihen analysiert. Danach korrelieren Bitcoin-Renditen stark mit Aktienrenditen. Gold, das traditionell als sicherer Hafen gilt, entwickelt sich hingegen unabhängig zu den Märkten. Somit ist Bitcoin kein Goldersatz und eignet sich nicht, um ein Aktienportfolio zu diversifizieren und gegen Schwankungen abzusichern, so das zentrale Ergebnis der Untersuchung.

"Denn Bitcoin verhält sich in Krisenzeiten ganz anders als Gold. Sein Kurs fällt typischerweise, wenn auch die Aktienmärkte sinken", erklärt Alexander Kriwoluzky, Leiter der Abteilung Makroökonomie im DIW Berlin. "Zudem schwankt der Kurs stark, was es zu einer riskanteren Anlage als Gold macht, das als traditioneller Wertspeicher anerkannt ist."

Auch für Zentralbanken sei Bitcoin aufgrund seiner hohen Volatilität und fehlenden Renditeeigenschaften nicht geeignet. Staatsanleihen, insbesondere deutsche Staatsanleihen, würden eine stabilere Möglichkeit zur Diversifikation und Absicherung bieten.

Weiterführende Informationen:

Studie im DIW Wochenbericht 9/2025

(DIW / STB Web)