03.04.2025 | Immobilienmarkt

Preisangleichungen bei Eigentumswohnungen

Wolters Kluwer Tax & Accounting

In deutschen Städten gehen die Preisunterschiede zwischen Stadtzentren und Außenbezirken zurück. Dies meldet das Institut für Weltwirtschaft Kiel (IfW). Grund sei, dass die Preise in den Zentren zuletzt im Verhältnis deutlich stärker gesunken sind.

Am deutlichsten glichen sich die Preise dem GREIX zufolge in Hamburg an. (Foto: © iStock.com/Christian Horz)

Während der Boomjahre hätten zentrale Lagen zuvor überdurchschnittlich profitiert. Die Preisspanne zwischen dem günstigsten und teuersten Viertel sei in den Städten aber nach wie vor sehr hoch. Das zeige die jüngste Auswertung des German Real Estate Index (GREIX), ein Immobilienpreisindex für Deutschland, der die Preisentwicklung einzelner Städte und Stadtviertel abbildet.

Bei Eigentumswohnungen rücken danach zentrale und nicht-zentrale Lagen preislich wieder näher aneinander heran und die Prämie, die Käufer für Eigentumswohnungen in zentralen Lagen in deutschen Großstädten bezahlen, hat sich reduziert. Für Wohnungen in Innenstadtlagen lag die Preisprämie zuletzt bei 1110 Euro pro Quadratmeter. In der Phase des Preisaufschwungs zwischen 2012 und 2022 lag sie noch bei 1220 Euro.

"Immobilienkäufer sind zögerlicher geworden, was die Preisprämie für Top-Lagen in der Innenstadt angeht", sagt Jonas Zdrzalek, Immobilienexperte am IfW Kiel. Das könne auch mit veränderten Wohnansprüchen und Pendelbewegungen in Homeoffice-Zeiten zusammenhängen.

Doch auch wenn die Preisprämie der Zentrumslagen sinke, bestehe nach wie vor eine große Differenz zwischen dem teuersten und günstigsten Viertel in vielen deutschen Städten.

(IfW / STB Web)