28.04.2025 | Statisitik
27 Prozent der abhängig Beschäftigten hat 2023 zumindest gelegentlich Wochenendarbeit geleistet. Das teilt das Statistische Bundesamt mit.
Besonders hoch war der Anteil in den Branchen Gastgewerbe (70 Prozent), Kunst, Unterhaltung und Erholung (55 Prozent) sowie im Handel, inklusive der Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (47 Prozent). Auch im Gesundheits- und Sozialwesen liegt der Anteil hoch (knapp 40 Prozent). An Samstagen arbeitete zumindest gelegentlich ein Viertel (25 Prozent) aller Beschäftigten, sonntags 15 Prozent und an Feiertagen 6 Prozent.
Abend-, Nach- und Schichtarbeit
Neben arbeitsreichen Wochenenden sind Abend- und Nachtarbeit sowie die Arbeit im Schichtsystem mit besonderen Belastungen für die Beschäftigten verbunden. Ein Viertel (25 Prozent) arbeitete 2023 zumindest gelegentlich abends, also zwischen 18 und 23 Uhr. 15 Prozent arbeiteten zumindest gelegentlich im Schichtsystem, 9 Prozent nachts zwischen 23 und 6 Uhr.
Betroffene Branchen
Im Gastgewerbe leistete 2023 gut die Hälfte Abendarbeit. In der Kunst, Unterhaltung und Erholung waren es 46 Prozent und im Gesundheits- und Sozialwesen gut ein Drittel. Schichtarbeit kommt mit 28 Prozent im Gesundheits- und Sozialwesen besonders häufig vor, gefolgt von Verkehr und Lagerei (24 Prozent) sowie im Gastgewerbe (21 Prozent). Nachtarbeit war vor allem in den Branchen Verkehr und Lagerei (22 Prozent), Gesundheits- und Sozialwesen (16 Prozent) und im Gastgewerbe (13 Prozent) verbreitet.
(Destatis / STB Web)