21.03.2024 | Digitalisierung
Eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) befasst sich mit dem Substituierbarkeitspotenzial in verschiedenen Berufsfeldern. In Expertenberufen steigt es besonders stark an. Mit dem IAB-Job-Futuromat lässt sich auch ein Blick auf die Steuer-Berufe werfen.
Zwar ist der Anteil automatisierbarer Tätigkeiten in Helfer- und Fachkraftberufen am höchsten. In den Spezialistenberufen sind inzwischen allerdings durchschnittlich etwa 50 Prozent der zu erledigenden Aufgaben automatisierbar: Das Substituierbarkeitspotenzial ist in diesen Berufen, in denen die Beschäftigten in der Regel ein Meister-, Techniker- oder Bachelorabschluss haben, seit 2019 gestiegen. "Insgesamt lässt sich feststellen: je höher das Anforderungsniveau, desto stärker nehmen Substituierbarkeitspotenziale zu", fasst IAB-Forscherin Britta Matthes die Ergebnisse zusammen.
In Fachkraftberufen stieg der Anteil der automatisierbaren Tätigkeiten seit 2019 um 3,5 Prozentpunkte. Mit durchschnittlich 62 Prozent ist das Substituierbarkeitspotenzial hier mittlerweile am höchsten. In den Helferberufen ist es mit rund 57 Prozent in 2022 etwa gleich hoch geblieben.
Insbesondere der inzwischen mögliche Einsatz generativer KI hat zu der Entwicklung beigetragen. Ebenso können neue Technologien allerdings auch Arbeitsplätze schaffen.
Die Studie betrachtet alle zu einem bestimmten Zeitpunkt für einen Beruf relevanten und verfügbaren Technologien. Die Substituierbarkeitspotenziale werden seit 2013 alle drei Jahre bestimmt. Im IAB-Job-Futuromat können Informationen nach Berufsart - auch für die Steuerbranche - einfach abgefragt werden.
(IAB / STB Web)
Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 21.03.2024, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.