04.09.2024 | Kaufkraft

Reallöhne erneut gestiegen

Die Nominallöhne in Deutschland waren im 2. Quartal 2024 um 5,4 Prozent höher als im Vorjahresquartal. Die Verbraucherpreise stiegen im selben Zeitraum um 2,3 Prozent. Dementsprechend lagen die Reallöhne im 2. Quartal 2024 um 3,1 Prozent höher als im Vorjahresquartal.

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Mit diesem fünften Anstieg in Folge setzte sich der positive Trend der Reallohnentwicklung fort. Dies teilte das Statistische Bundesamt mit. In den Quartalen von Ende 2021 bis Anfang 2023 hatten die Beschäftigten noch durchschnittlich Reallohnverluste zu verzeichnen.

Inflationsausgleichsprämie und Tarifverträge

Die starke Steigerung der Nominallöhne und die im Vergleich schwächere Inflationsentwicklung führten im 2. Quartal 2024 erneut zu einem Reallohnwachstum. Maßgeblich für diese Entwicklung waren die Inflationsausgleichsprämie sowie die unter anderem in Tarifverträgen beschlossenen Lohnsteigerungen und Einmalzahlungen.

Anstieg der Nominallöhne von Geringverdienenden prozentual am stärksten

Betrachtet man die Vollzeitbeschäftigten nach ihrer Verdienstgrößenklasse, hatte das Fünftel mit den geringsten Verdiensten mit einem durchschnittlichen Nominallohnwachstum von 7,6 Prozent zum Vorjahreszeitraum die stärksten Verdienststeigerungen im 2. Quartal 2024. Die Verdienste der Vollzeitkräfte insgesamt stiegen um 5,7 Prozent. Für das oberste Fünftel mit den höchsten Verdiensten unter den Vollzeitbeschäftigten betrug der Nominallohnanstieg ebenfalls 5,7 Prozent und lag damit leicht über der Nominallohnentwicklung in der Gesamtwirtschaft.

(Destatis / STB Web)