02.11.2022 | Studie

Weniger Ausbildungsstellen, aber noch weniger Bewerbende

In der Corona-Krise ist sowohl die Zahl der Ausbildungsstellen als auch die der Bewerbenden deutlich zurückgegangen. Dabei sank die Zahl der Bewerbenden stärker als das Stellenangebot.

Im zweiten Jahr der Pandemie gab es den stärksten Rückgang bei der Zahl der erfolgreichen Vermittlungen in eine Ausbildung. Das geht aus einer aktuell veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.

Verglichen mit dem Trend der Zahlen der Bewerbenden und des Stellenangebots sank die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge deutlich stärker. Diese Entwicklung deutet auf zunehmende Passungsprobleme hin. Mögliche Gründe hierfür könnten etwa die fehlende Übereinstimmung zwischen angebotenen Stellen und beruflichen Wünschen, dem regionalen Angebot und der regionalen Nachfrage, aber auch nicht passende Qualifikationen sein, erläutern die Autorinnen und Autoren.

Starke Rückgänge zeigten sich vor allem in Berufen, die besonders von der Corona-Krise betroffen waren, beispielsweise in den Bereichen „Kaufmännische Dienstleistungen, Handel, Vertrieb, Tourismus” sowie „Geisteswissenschaften, Kultur, Gestaltung”.

Die Studie beruht auf Daten der Statistik der Bundesagentur für Arbeit. Diese bei der Bundesagentur für Arbeit registrierten Stellen, Bewerbenden und neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge umfassen. Die IAB-Studie ist hier abrufbar.

(IAB / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 02.11.2022, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.